Da bleiben wir dran:
Bestehende innerörtliche Verkehrskonzepte schrittweise umsetzen
Die Friedrich-Ebert-Straße ist schon lange ein Schwerpunktthema der FWG Osthofen, bei dem seit 20 Jahren viel hinter den Kulissen analysiert und geplant wurde. Nun ist es in der letzten Legislaturperiode endlich gelungen alle Verbesserungsvorschläge in einem umsetzbaren Konzept zusammen zu fassen. Ziel der FWG Osthofen ist es zeitnah, dieses Konzept schrittweise in die Umsetzung zu bringen.
So sollten nach unserem Dafürhalten an den neuralgischen Punkten, die geplanten Fußgängerüberwege realisiert und Engstellen entschärft werden. Die Wirksamkeit dieser ersten baulichen Maßnahmen könnte getestet werden, ohne gleich die komplette Friedrich-Ebert-Straße umzubauen.
Da es sich um eine Landesstraße handelt, wird der Komplettumbau aber erst mit der nächsten Generalsanierung der Friedrich-Ebertstraße möglich sein können. Die letzte Sanierung fand im Zuge der Kanalbaumaßnahmen in den Jahren 1980 bis 1982 statt. Seitens des Landesbetriebs Mobilität gibt es hinsichtlich des Zeitpunkts der nächsten Generalsanierung noch keine Hinweise.
Osthofen fahrradfreundlicher gestalten – Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer fördern
Das Konzept der Studenten aus Kaiserslautern vom 15.7.2019 sieht eine erhebliche Verbesserung für Radfahrer in Osthofen vor. Hier ist zwischen „innerörtlichem Ausbau“ und „überörtlichem Ausbau“ zu unterscheiden.
Der innerörtliche Ausbau sieht vor:
· eine Verbesserung der Radwegqualität im Bereich der Altbachanlage
· die Schaffung zusätzlicher Verbindungen zwischen Ludwig-Schwamb-Straße und Bahnhof, überwiegend über das Straßensystem der Neuen Mitte Osthofen
· eine Verbindung zwischen Bahnhof und Festplatz (Ladestraße)
· verschiedene Querungshilfen in der Carlo-Mierendorff-Straße
· den Anschluss der Goldbergstraße und der Mathias-Erzberger-Straße an die Ladestraße
· eine Verbesserung der Fahrradverbindung vom Kreisel Herrnsheimerstraße / Körner-Straße an die Wonnegaustraße
Einen attraktiven Treffpunkt für Jugendliche im Bereich des Festplatzes schaffen (Jugendhaus, Skateranlage, Jugend-Outdoor-Platz)
Eine Gemeinde muss sich auch immer daran messen lassen, wie ernst sie ihre jungen Mitglieder und deren Belange nimmt. Wir denken, dass Osthofen in dieser Hinsicht mehr tun kann, um hier den Jungen und Jüngsten eine adäquate Anlaufstelle zur Verfügung zu stellen.
Bereits seit langer Zeit möchte die Stadt eine attraktive Begegnungsstätte für die Jugend entwickeln. Da es sich gemäß den Vorgaben um „freiwillige Leistungen“ handelt ist eine Finanzierung nur bei ausgeglichenen Haushalten möglich, welche in Osthofen bis auf weiteres nicht erkennbar sind.
Zunächst war an eine Unterbringung in der heutigen Seebachschule angedacht worden. Durch die zwischenzeitlich vom Land geforderten Erweiterungen von Kindergärten und durch die verzögerte Realisierung der neuen Grundschule soll nunmehr ein Neubau im Bereich des Festplatzes realisiert werden.
Auch bei der Skateranlage handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Da die vorhandene Anlage wegen der künftigen Grundschule weichen muss, hat die Kreisverwaltung einer dafür erforderlichen Schuldenaufnahme zugestimmt.
Mit der Skateranlage ist ein erster Schritt gemacht, der nun dazu genutzt werden sollte, um weitere Angebote zu schaffen.
Mittelständische Betriebe ansiedeln – Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen
Damit sich Osthofen weiter entwickeln kann braucht es auch mehr Arbeitsplätze in Osthofen. Deren Schaffung hängt auch maßgeblich davon ab, dass der Standort attraktiv für mittelständische Unternehmen ist. Dies fängt bei der Bereitstellung entsprechender Flächen an, insbesondere in Form eines neuen Gewerbegebietes am östlichen Stadtrand. Hier machen wir uns stark dafür, dass für diese Flächen schnellstmöglich Baurecht geschaffen wird, damit die Flächen genutzt werden, um mittelständisches Gewerbe ansiedeln zu können.
Einkaufsmöglichkeiten im innerstädtischen Bereich stärken
Die Versorgung mit täglichen Gebrauchsgütern ist auf ganz Osthofen gesehen gut bis sehr gut. Im Detail sind die Einkaufsmöglichkeiten recht geballt und eine gewisse Mobilität wird benötigt, um die Einkaufsmöglichkeiten nutzen zu können. Deshalb ist es unser Ziel den innerstädtischen Bereich bezüglich der Einkaufsmöglichkeiten zu stärken, damit auch Mitbewohner, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die Möglichkeit bekommen sich einfach zu versorgen.
Gemeinsam das Erscheinungsbild unserer Stadt verbessern – Eigeninitiative stärken
Vielleicht ein leidiges Thema, das eventuell nicht direkt auf große Gegenliebe stößt, allerdings hängt das Erscheinungsbild unserer Stadt auch sehr vom Einsatz der Hausbesitzer ab. Die wöchentliche Reinigung der Gehsteige ist ein guter Anfang, um das Erscheinungsbild unserer Gemeinde zu verbessern. Weiterhin wollen wir Eigeninitiative für die Verbesserung des Erscheinungsbildes unterstützen, z.B. in Form von Patenschaften zur Pflege der Park- und Grünanlagen. Eine Patenschaft könnte übernommen werden für die Bewässerung von Bäumen in den heißen Sommermonaten, aber auch für die Pflege und Unterhaltung von unter Denkmalschutz gestellten alten Grabmälern auf dem Friedhof, welche aktuell keinen Nutzer haben.
Nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung fördern
Die Sommer werden immer wärmer und sorgen auch dafür, dass sich in diesen Hitzeperioden Osthofen innerörtlich aufheizt. Diese innerörtliche Aufheizung in den Sommermonaten kann auch durch die Mitwirkung der Bewohner der Stadt verringert werden, in dem auf „Steingärten“ zugunsten einer Bepflanzung der Vorgärten verzichtet wird. Damit wird auch zusätzlicher Lebensraum für die Insekten geschaffen.
In den neuen Bebauungsplänen wollen wir darauf hinwirken, dass hinsichtlich der Bepflanzung der nicht bebaubaren Flächen klare Vorgaben gemacht werden, die diesen Ansatz umsetzen.
Wir wollen regenerative Heizungsanlagen und private PV-Anlagen unterstützen. Wenn wir die Installation von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden und auf bereits befestigten Flächen voranbringen, werden wir eine beträchtliche Reduktion des CO2 Ausstoßes erreichen, sowie mittelfristig eine Reduktion der Energiekosten. Klar ist auch, dass die nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung nur gemeinsam mit den Bewohnern unserer Stadt umsetzbar ist. Wenn Sie dazu Ideen haben, sprechen Sie uns an.